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Eine Woche Urlaub lag noch an diesem Jahr. Und so wurde wieder mal gepackt und am 13.10.2006 nach Feierabend rollten die
Räder. Wie üblich wurde es etwas später als geplant und das war diesmal nicht gut. Unser erstes Ziel war nämlich an diesem Abend Merzig an der Saar. Dort gibt es einen Stellplatz am Schwimmbad der Stadt. Das ganze
heißt kurz und bündig “ Das Bad “. Da recht klar war, dass wir an diesem Abend nicht mehr viel unternehmen würden, hatten wir vorab beschlossen einen Wohlfühlabend mit Sauna und Massage einzulegen und die Uhrzeit
war mit 19.00 Uhr bereits festgelegt. Unterwegs merkten wir, dass es wohl sehr sehr knapp werden würde, aber nach einem kurzen Telefonat mit dem Bad war das schnell geklärt, wir waren der letzte Termin und der
Masseur würde warten. Superservice sag ich da. Gegen 19.15 Uhr rauschten wir auf den Parkplatz, holten uns schnell den Schlüssel für die Schranke zum Wohnmobilstellplatz, parkten die Möhre und dann konnten wir uns
entspannen. Der Masseur erklärte uns vorab noch in aller Ruhe, wie alles in dem Bad so ablief und machte sich dann erst an die Arbeit, und alles ohne Aufpreis.
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Ursprünglich wollten wir dort aus zu Abend essen, aber das Restaurant hatte wegen Themenabend in der Sauna geschlossen und
für das Buffet waren wir nicht angemeldet. Also machten wir uns nach dem Besuch des Bades noch auf die Suche nach einem Restaurant. Gar nicht weit vom Bad stießen wir auf ein Brauhaus ( Saarfürst - Das Merziger Brauhaus). Dort gabs leckeres Bier und gutes Essen. Gut erholt traten wir später am Abend den Rückweg an und verbrachten trotz der nahen Diskothek eine ruhige Nacht. Am
nächsten Morgen wollten wir dann die Stadt erkunden, als erstes erreichten wir nach der Brücke über die Saar den Stadtpark, in dem sich eine Saline befindet, doch diese war mit Sicherheit schon länger nicht mehr in
Betrieb. Der Park glich mehr einer Baustelle und war sehr schmutzig. Das verleidete uns ein wenig die Stadterkundung. Da das Wetter auch nicht so sehr vielversprechend war, schlichen wir noch ein wenig durch die
Straßen, erhielten wohl nicht den besten Eindruck von Merzig und kehrten dann zum Womo zurück. Wir wollten noch zu einer Sehenswürdigkeit dieser Stadt, dem Wolfspark von Werner Freund.
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Der Weg führte uns nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den Wolfspark weiter nach Mettlach, das ja nicht weit entfernt
ist. Hier steuerten wir den Stellplatz an der “Alten Brauerei” an, wo wir auch noch ein Plätzchen fanden. Hier bekamen wir zum ersten Mal den Eindruck, dass um diese Jahreszeit viele Wohnmobile in dieser Region
unterwegs sein müssen. Wir hatten wohl Glück, dass es noch früher Nachmittag war, als wir ankamen. Gegen Abend mußten schon Wohnmobile weiterfahren, weil der Platz voll war. Direkt am Stellplatz ist ein
Supermarkt und die Innenstadt sowie die Saarschifffahrts-Anleger sind nicht weit entfernt. Mettlach ist eine schöne kleine Stadt, die beherrscht wird von der Firma Villeroy & Boch. Der ehemalige Stammsitz
der Porzellanmanufaktur liegt hier und heute ist er zu einem Outlet-Center der Firma geworden. Etliche andere Outlet-Stores haben sich ebenfalls hier angesiedelt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Saar befindet
sich noch der Schloßpark von Schloss Saareck.. Das ehemalige Schloß ist heute ein Restaurant. Sehenswert ist dabei auch das Gästehaus. In Mettlach lohnt sich wirklich der Aufenthalt. Mit den Schiffen kann
man durch die große Saarschleife fahren und wer etwas Höhe erklimmen mag, geht den Aufstieg zum Aussichtspunkt Cloef an, von dem man einen herrlichen Ausblick auf die Saarschleife hat. Wir haben das diesmal nicht
gemacht, da wir bereits in einem anderen Urlaub dort oben waren.
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Von Mettlach aus fuhren wir die Saar hinab bis zu ihrer Mündung in die Mosel bei Oberbillig. Direkt gegenüber, aber schon
in Luxenburg liegt das kleine Städtchen Wasserbillig, unser nächstes Ziel. Mit einer kleinen Autofähre setzten wir über.
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Der Fährmann war sehr hilfsbereit, schätzte erstmal ab, ob wir nicht aufsetzen würden und transportierte uns anschließen
in aller Gemütsruhe rüber auf die andere Seite. Wasserbillig ist eine geschäftige kleine Stadt, die vor allem vom Grenzhandel lebt. Kaffee, Zigaretten und Benzin sind auf dieser Seite der Grenze deutlich günstiger
als auf der deutschen Seite. Hier mündet mit der
Sauer ein weiterer Fluss in die Mosel. Nur über die Brücke der Sauer liegt bereits der deutschen Ort Wasserbilligerbrück. Übernachtet haben wir hier auf dem Campingplatz, der fast direkt am Ufer der Sauer liegt. Es gibt viele Dauercamper hier und der Platz ist sehr familiär gehalten. Er ist sehr sauber und ruhig.
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die Anlegestelle und Beginn der Uferpromenade
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das Rathaus von Wasserbillig
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Von Wasserbillig ging es über besagte Brücke dann wieder nach Deutschland und weiter die Mosel entlang. Trier schenkten
wir keine weitere Beachtung, denn wir waren schon recht häufig an der Mosel und auch in Trier. Das war immer ohne Wohnmobil und auch noch vor der Zeit der Digitalkamera, deshalb gibts nichts davon hier zu sehen. Aus
diesem Grund ließen wir diesmal auch die “großen” Moselorte wie Bernkastel-Kues, Cochem etc. aus. Heute verschlug es uns in das kleine verschlafene Nest Thörnich. Hier gibt es einen Stellplatz auf dem Weingut der
Familie Schmitt-Hof. Der Platz ist klein und gemütlich, drei oder vier Dauercamper haben ihre Wohnwagen da stehen. Zwei Caravanfahrer hatten sich für einen Urlaubsaufenthalt hier eingerichtet und dann gab es außer
uns nur noch ein Wohnmobil. Die Familie ist sehr nett, es gibt sanitäre Anlagen und einen Brötchenservice am Morgen. Der Ort selbst besitzt nur seine Dorfkneipe, in der man aber auch Essen kann. Ein “von-zu-an und
mit-Essen” sollte man jedoch nicht erwarten und die Speisekarte hat den typischen Kneipencharakter. Im ca. 2 km entfernten Detzem, dass man über einen Weg durch die Weinberge schnell erreichen kann, findet man
jedoch mehrere Restaurants. Bilder haben wir hier irgendwie vergessen zu machen.
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So sah die Mosel gegen 8 Uhr morgens am Stellplatz Lösnich aus. Hier strandeten wir, nachdem wir Thörnich verlassen
hatten. Nachdem wir uns einen Platz gesucht hatten, was gar nicht so einfach war, da eine holländische Gruppe den halben Stellplatz in Beschlag nahm, hätten wir dringend einkaufen müssen. Es war gegen 13.00 Uhr als
wir den Platz erreichten und wir warteten extra so bis gegen 14.30 Uhr wegen einer evtl. Mittagspause der Geschäfte und machten uns dann auf in den Ort. Leider gibt es dort nur einen einzigen kleinen
Tante-Emma-Laden, der ausgerechnet an diesem Nachmittag geschlossen hatte. NA SUPER ! Kein Bäcker, kein Metzger... also auch kein Abendessen und kein Frühstück :-(. Wir beschlossen, es auf der anderen Moselseite
in Kinheim zu versuchen und machten uns per Pedes auf. Zum Glück liegen die beiden Städtchen genau zwischen zwei Brücken, das gab also einen netten Rundweg. Aber die Läden hatten sich abgesprochen, auch hier war
alles zu. Lediglich der Konditor hatte geöffnet, aber der hatte auch wirklich nur Torten und Pralinen... nicht ein Brot in seinem Laden. Es gibt allerdings in Lösnich ein oder zwei Gaststätten und auch ein paar
Straußwirtschaften, die Kleinigkeiten zu essen anbieten, also verhungert sind wir dann nicht. Und am nächsten Morgen ... siehe da, stand auch der Tante-Emma-Bäcker mit seinem Auto auf dem Stellplatz und
verkaufte Brötchen... das Frühstück war also auch halbwegs gerettet, obwohl wir nur noch Marmelade und Nutella hatten.
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Stellplatz Lösnich ... direkt am Wasser
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Der nächste Stellplatz, den wir ansteuerten, findet man in Neef. Auch dieser Platz liegt direkt an der Mosel, ist
teilweise schattig unter Bäumen gelegen, teilweise auch offen.Irgendwie war uns heute gar nicht danach, großartig rumzulaufen, Peter war auch nicht ganz so gut zurecht und etwas erkältet trotz oder gerade wegen des
super Wetters, das wir bisher hatten. So kann ich über den Ort selber nicht viel berichten. Sollte man den Stellplatz von der Seite der B49 aus über die Brücke ansteuern, empfiehlt es sich, erst am Stellplatz
vorbeizufahren, irgendwo zu wenden und dann von der anderen Seite zu kommen, zumindest wenn das Wohnmobil länger als 7 Meter ist. Die Kurve zum Stellplatz ist sehr eng. Ich nahm mir an diesem Nachmittag noch den
Hund und machte einen kleinen Spazierganz die Mosel entlang.
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die Schleuse bei Neef
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Blick auf Bremm und die St. Laurentius-Kirche
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Nach dem Bade muß man trocknen....
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Am nächsten Tag wurde es mit Peters Erkältung leider schlimmer und zudem fing es zu regnen an. Es war Freitag und am
Samstag hätten wir eh nach Hause gewollt. Wir beschlossen, die Heimreise einen Tag vorzuziehen, damit Peter sich daheim noch erholen konnte, bevor es montags wieder an die Arbeit ging. Die Mosel war wie immer
schön, aber ich hätte nie gedacht, dass man die Hand zum Gruß eigentlich gleich oben lassen kann, wenn man im Oktober dort lang fährt. Bisher waren wir immer eher oder später da und immer ohne Womo, da ist es uns
wohl nicht so aufgefallen.
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