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Frankreich 2006  
 Bretagne

Vom 24.03.2006 bis 01.04.2006 ging es diesmal zum erstenmal mit dem eigenen Wohnmobil los. Wieder war Frankreich unser Ziel, diesmal die Bretagne.

Infos über Frankreich gibt es ja schon im Reisebericht von 2005, also hier mal ein paar Detailsinfos über die Bretagne.

Infos über die Bretagne:

Die Bretagne ist eine Halbinsel im Nordesten Frankreichs. Sie wird umspült vom Ärmelkanal im Norden und vom Atlantik im Westen und Süden. Sie unterteilt sich in 4 Départements: Cote d´Amor, Finistère, Morbihan und Ille-et-Villaine. 2,9 Millionen Menschen, etwa 5 % aller Franzosen, leben dort. Der keltische Einfluss auf die Halbinsel bleibt auch heute nicht verborgen. Die Ortseingangsschilder weisen oftmals beide Namen auf, den französichen und den keltischen.  111 Leuchttürme sichern 2700 km Küste; die bretonischen Gewässer zählen mit zu den gefährlichsten der Welt für die Schifffahrt. Wanderer, Radfahrer, Seefahrer und Sonnenanbeter kommen gleichermassen auf ihre Kosten.

Mehr findet sich sicher in jedem guten Reiseführer. Wir sind, wie schon oft erwähnt, lieber mit unseren eigenen Eindrücken dabei.

Freitag 24.03.2006 

Um 15.30 Uhr konnte es nach verspätetem Feierabend dann endlich losgehen. Unsere erste Tour mit eigenem Wohnmobil konnte beginnen. Bis auf ein paar kleinere Feierabendstaus kamen wir auch ganz gut voran. Wir hatten uns entschlossen mautfrei zu fahren, was zur Folge hatte, dass wir kurz hinter der französischen Grenze auf die Landstraße ausweichen mussten. Zum ersten Mal war ich froh, dass wir diesmal sogar im Besitz eines Navigationssystems sind.
Wir fuhren, soweit es unsere müden Knochen erlaubten und schlugen schließlich auf der A28 irgendwo in der Normandie in der Nähe der Ausfahrt Dieppe nach 519 gefahrenen km an einem Rastplatz unser erstes Nachtlager auf.

Samstag, 25.03.2006

Nach einer relativ ruhigen Nacht, die Autobahn war zum Glück nicht stark befahren, ging es am nächsten Morgen um halb neun dem ersten Etappenziel,
Le Mont St. Michel zu.
Als wir in Rouen wegen der Maut die Autobahn wieder verließen, war ich wiederum froh über den Navi. Den Weg durch das Samstag-morgen-Einkaufs-Gewühl hätte ich mit unserer Frankreichkarte nie gefunden. So konnte ich entspannt bei einer zweiten Tasse Kaffee das Treiben um uns herum betrachten, während Peter mit den Rechts-Links-Rechts-Ansagen kämpfte ;-) Leider meinte es das Wetter nicht so gut mit uns, denn stellenweise goß es aus Kübeln. So war es auch noch als wir um ca. 13.00 Uhr den Campingplatz direkt vor Le Mont St. Michel erreichten. Um diese Jahreszeit steht man hier sehr ruhig. Lediglich 4 andere Wohnmobile haben sich hier noch eingefunden. Hunde sind übrigens auf diesem, wie auch auf allen anderen von uns benutzten Stellplätzen erlaubt. Restaurants gibt’s an dieser Touristenhochburg genug zur Auswahl, sodaß die Bordküche eigentlich kalt bleiben kann.
Nach einer ausgedehnten Mittagspause haben wir uns zu Fuß zum Mont St. Michel aufgemacht. Man kann entlang der Straße recht gut rüberlaufen. Wir haben jedoch ca. auf halber Strecke aufgegeben, weil wir zu dem Zeitpunkt schon klatschnass waren. Wir werden jetzt am nächsten Morgen doch mit dem Wagen rüberfahren.Am späten Abend sind wir noch mal losgezogen, um evtl. ein Nachtfoto von St. Michel zu machen, aber der Wind und die stetig entgegenkommenden Autos haben das zunichte gemacht.

Stellplatz:
Campingplatz mit Wohnmobilstellplatz auf dem Festland vor Le Mont St. Michel

Kosten:
8,00 EUR inkl. Strom, ohne Sanitäreinrichtungen

Achtung:
Man kann auch auf dem Stellplatz direkt am Mont St. Michel stehen, etwas lauter und voller, ebenfalls für 8,00 EUR (die man auch tagsüber bezahlt, falls man dort nur parken will).
In Le Mont St. Michel gibt es ebenfalls Restaurants.

Sonntag, 26.03.2006

Bei Regen ging es los, Richtung Le Mont St. Michel, schließlich wollten wir den Abteifelsen ja noch besichtigen.
Erst jetzt wurden wir dran erinnert, dass wir seit gestern Nacht die Sommerzeit schreiben und es nicht 10.00 Uhr sondern bereits 11.00 Uhr war. Das Wasser hatte große Angst vor uns und war mal wieder ganz weit weg *g*, sprich es war Ebbe.
Gute zwei Stunden sind wir über den Klosterhügel treppauf und treppab maschiert. Der Zugang zur Abtei selber ist mit Hund (verständlicherweise) nicht erlaubt und kostet 4,00 EUR. Die Geschäfte bestehen aus Souvenirläden, Restaurants und ein paar Künstlerateliers. Ich meine, 2 kleine Museen gesehen zu haben, die wir aber nicht besichtigt haben. Um 13.00 Uhr wurde es uns langsam zu voll, weil mittlerweile etliche Reisebusse entladen wurden, und wir hatten auch soweit alles gesehen, sodaß wir den Rückweg zum Womo antraten.
Um ca. 13.30 machten wir uns an die Weiterfahrt, die uns entlang der Küste nach Cancale und von da aus weiter nach Dinard geführt hat. Hier haben wir am Gezeitenkraftwerk angehalten, dass gleichzeitig als Strassenverbindung von St. Malo nach Dinard dient. Leider war die Ausstellung geschlossen, wir machten uns also zügig auf den weiteren Weg nach Cap Frehel.

Hier stehen wir nun ca. 1,5 km vom Cap entfernt auf einem Parkplatz mit etlichen anderen Womos, direkt gegenüber einer tollen Bucht, die feinsten Sandstrand zu bieten hat.Das Wetter wurde zusehends besser und heute Nachmittag konnten wir über 20 Grad und Sonnenschein genießen. Hoffentlich bleibt das so, denn morgen wollen wir entlang der Steilküste zum Cap laufen und vielleicht auch noch zu Fort La Latte.

Stellplatz:
Parkplatz ca. 1,5 km vom Cap Frehel entfernt Richtung Plouherel Plage an der D342 ohne jegliche Versorgung

Kosten:
keine (egal zu welcher Jahreszeit)

Achtung:
direkt am Cap ist auch noch ein Stellplatz, ebenfalls kostenfrei, der aber je nach Jahreszeit recht windempfindlich sein kann (an unserem Platz hat es schon heftig gewackelt)

Eindrücke vom Mont St. Michel

Montag, 27.03.2006 

Hurra, es ist relativ warm und trocken, also nichts wie auf zum Leuchtturm. Vorbei an tiefen Schluchten und abenteuerlichen Felsspalten schlängelt sich der alte Zöllnerpfad die Steilküste entlang Richtung Leuchtturm. Es ist richtig herrlich hier entlang zu laufen, zumal inzwischen die Sonne sogar etwas scheint. Zumindest tat sie das bis kurz vor dem Leuchtturm, dann hatte uns die Regenwolke eingeholt und einmal richtig nass gemacht. Wir stellten uns ein wenig am Leuchtturm unter. Der Wind am Cap war so stark, dass man kaum laufen konnte. Nachdem der Schauer vorbei war, machten wir uns entlang der Strasse auf den Weg zurück. Insgesamt haben wir mit Fotografieren und Unterstellen für die ca. 5 km-Runde 2 Stunden benötigt.
Nach kurzem Ausruhen machten wir uns dann auf den Weg nach Tregastel, das wir auch problemlos erreichten. Der Stellplatz hier war leicht zu finden.Die Entsorgungsstation funktioniert aber einwandfrei, Frischwasser ist auch zu haben. Der Supermarkt liegt direkt gegenüber und ist sehr gut sortiert. Zu den nächsten Restaurants muß man ca. 20 min. laufen, dafür haben wir aber sehr gut gegessen.
Die Aussicht vom Restaurant auf die Bucht von Tregastel - St. Anne war übrigens sehr schön.
Zurück am Stellplatz verbrachten wir eine ruhige Nacht zwischen 7 anderen Mobilen.

Stellplatz:
Wohnmobilstellplatz in Tregastel-Plage an der Tennisanlage
asphaltierter Platz an der Hauptstrasse (Lärm möglich)

Kosten:
keine (kostenpflichtig von April - Oktober 5,00 EUR)

Cap Frehel und der dortige Stellplatz

Dienstag, 28.03.2006 

Aufgewacht mit Sonnenschein, das ist doch was ! Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns auf zu Ile Renote, eine kleine Insel vor Tregastel, die über einen kleinen Deich mit dem Festland verbunden ist. Leider war natürlich mal wieder Ebbe… das Wasser hat doch Angst vor uns *g*. Um die Insel führt ein schöner Rundwanderweg und bei Ebbe konnte man auch noch gut über den Strand zu einer vorgelagerten Felsengruppe laufen und aufs Meer gucken. Auf der Insel stehen ein paar lustige Steinkolosse, bei denen man den Eindruck hat, man muß sie nur mit dem Finger antippen und dann würden sie herunterfallen. Man braucht für den Inselrundgang in etwa 1 ½ Stunden, wenn man in Ruhe guckt.

Danach machten wir uns auf den Weg nach Ploumana´ch, aber dort wurden wir von einem so anhaltenden Regenschauer überrascht, dass wir den Weg zum Strand abbrachen und weiterfuhren in Richtung „ Le villages Gaulois“ , dem gallischen Dorf in Ploumeur-Bodou. Leider waren aber sowohl Asterix und Obelix im Urlaub als auch die Betreiber des direkt angrenzenden Telekommunikationsmuseeums, sodaß wir auch dort nicht lange blieben. Beide Einrichtungen öffnen, wie so vieles erst im April bzw. zu Ostern ihre Pforten.
Weiter ging es zur Cote d´Abers. Wir fuhren so, dass wir entlang der drei größten Aber, das sind Fjord-ähnliche Flussmündungen, die von den Gezeiten weit ausgewaschen wurden, kommen mussten, von denen aber entlang unserer Strecke nur der Aber Wrac´h einen imposanten Eindruck machte. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir das Ziel unseres heutigen Tages, denn Stellplatz in Ploumeguer. Auch dieser wird erst ab April richtig betrieben, der Versorgungsautomat funktioniert aber scheinbar. Die Stromversorgung ist zu diesem Zeitpunkt allerdings etwas abenteuerlich, da an dem Automaten nur zwei Steckdosen vorhanden sind. Hier verbringen wir hoffentlich eine ruhige Nacht, ausser uns ist bisher kein anderes Womo da, aber der Ort liegt auch nicht direkt an der Küste.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil..., der Strom am Automaten ist nämlich nur für eine Stunde. Da der Stellplatz scheinbar an einem Zufahrtsweg für ein neues Wohngebiet liegt, herrscht auch reger Feierabendverkehr und wir ziehen es vor, uns noch etwas ruhigeres direkt an der Küste zu suchen und fahren ca. 10 km weiter nach Lampaul-Plouarzel. Hier stehen ein paar Mobile auf einem Busparkplatz an der Strasse, wir fahren aber weiter bis auf den noch ca. 500 m entfernten Stellplatz, der direkt am Strand liegt.
Hier steht noch ein einziges anderes Mobil und es wird eine herrliche Nacht. Wir sassen sogar noch mit einem bretonischen Whiskey auf einer Bank am Meer und haben die Leuchtfeuer betrachtet.

Stellplatz:
1. Ploumoguer: Stellplatz etwas mehr im Landesinneren
 nett angelegt, Verpflegung und Restaurants nicht weit

2. Lampaul-Plouarzel: Stellplatz im Dünengelände am Strand
3 verschiedene Ebenen auf Wiese
Toiletten und Ver-/Entsorgung vorhanden
Restaurants und Lebensmittel ca. 1 km entfernt im Ort

Kosten:
1. Ploumoguer: keine ( Juli / August 2,60 EUR pro Nacht)
2. Lampaul-Plouarzel: keine ( April - Oktober 3,00 EUR)

auf der Ile Renote bei Tregastel

Mittwoch, 29.03.2006

Nach einer sehr ruhigen Nacht habe ich mich bei herrlichem Sonnenschein in den Ort aufgemacht, um das Frühstück zu besorgen. Das Dorf macht mit seinen Kneipen und Cafés einen sehr netten Eindruck. Bäcker und Lebensmittelladen sowie einen Metzger gibt es dort auch.
Wir wollten uns dort auch nicht mehr groß aufhalten, denn unser eingentliches Ziel an der Cote des Abers, wie dieser Landstrich hier heißt, war der Pointe de Corsen (westlichster Punkt Frankreichs) sowie der Pointe de St. Mathieu.
Wir fuhren zu einem Parkplatz (eigentlich auch ebenfalls Wohnmobil-Stellplatz) kurz hinter dem Phare Trézien, um von da aus zum Pointe de Corsen zu laufen.
Nach ca. 2 Stunden Wanderung ging es wieder auf Rädern zum Pointe de St. Mathieu. Unterwegs wurde das Wetter zusehends grauer und regnerischer. Wir liefen noch ein wenig an dem in den Ruinen einer alten Benediktinerabtei errichteten Leuchtturm herum, aber dann wurde es doch zu ungemütlich.

Die weitere Fahrt führte uns dann auf die Presqu´ile de Crozon. Hier wollten wir am nächsten Tag Camaret sur Mer, einen laut Reiseführer malerischen Künstlerort sowie den Ponte de Pen Hir besuchen. Die Beschreibung des Stellplatzes von Camaret sur Mer ließ uns erstmal nicht stutzen. Es hieß dort, daß man am alten Bahnhof auf langen Parkstreifen entlang der Straße steht. Dies trifft auch zu, nur daß rund um den alten Bahnhof noch sehr reges Treiben herrscht. Es war dort auf den ersten Blick sehr laut und ungemütlich. Vorteilhaft an diesem Stellplatz ist meiner Meinung nach nur, daß er keine 5 Gehminuten vom Hafen und seinen anliegenden Restaurants entfernt ist. Eine Ver- / Entsorgungsstation ist dort vorhanden.
Im Ort ist allerdings noch ein weiterer Stellplatz ausgeschildert. Dieser liegt jedoch schon einiges ausserhalb. Ich denke, zu Fuß wäre man gute 20 Minuten bis in die Stadt unterwegs gewesen. Alle weiteren Pläne für den Rest dieses Tages erledigten sich in sintflutartigen Regenfällen, die lediglich zum Verweilen im Womo einluden.

Stellplatz:
1. Camaret-sur-Mer (Bahnhof): Parkstreifen entlang einer recht lauten Innenstadtstraße, nicht weit vom Hafen und mitten in der Stadt
2. Camaret-sur-Mer (Ortsrand): Stellplatz für ca. 60 Mobile mit Ver- / Entsorgungsstation
in Parzellen (durch Büsche abgetrennt) aufgeteilter Schotterplatz,
sehr neu, gehört scheinbar zum angrenzenden Campingplatz

Kosten:
1. Camaret-sur-Mer (Bahnhof): ganzjährig kostenfrei
2. Camaret-sur-Mer (Ortsrand): im Vorjahr (lt. Schild) von April bis Oktober 4,00 EUR pro Nacht

der Aber Wrac´h

am Pointe de Corsen

am Pointe de St. Mathieu

Donnerstag, 30.03.2006

Eigentlich sollte heute ein Bummel durch Camaret-sur-Mer stattfinden und wir wollten raus zum Pointe de Pen Hir, aber der Regen hatte noch immer nicht aufgehört und prasselte unvermindert stark auf das Wagendach.
Nach kurzer Überlegung beschlossen wir, unsere Tour fortzusetzen, da wir auf jeden Fall noch an die Cote Sauvage auf der Presqu´ile de Quiberon wollten und soviel Zeit blieb uns ja nicht mehr.

Da wir eigentlich mal wieder unsere Akkus der Digicam sowie das Handy laden wollten ( noch fehlt unserem Renndackel ein gescheiter Spannungswandler), waren wir auf der Suche nach einem Stellplatz mit Stromversorgung. Auf der Halbinsel von Quiberon war in unserem Führer keiner verzeichnet. In der Karte entdeckten wir jedoch, daß von der Presqu´ile de Rhuys zur Ile d`Houhat und von dort nach Quiberon eine Schiffsverbindung existiert. Und auf der Presqu´ile de Rhuys in Arzon-Kerjouanno gab es einen Stellplatz mit Strom. Also nichts wie dahin.

Der Stellplatz war schnell gefunden. Er liegt im nahen Uferbereich oberhalb des großen Yachthafens und der Ferienhausanlagen. Ein Supermarkt ist in unmittelbarer Nähe. Hunde sind hier am Strand nicht erlaubt. Es gibt einige Restaurants in der Nähe des Yachthafens aber auch im Ort selber. Beide sind ca. 20 - 30 Gehminuten entfernt. Die Versorgung mit Strom und Frischwasser ist gut und laut dürfte es an dem Stellplatz auch nicht werden. Ansonsten macht der Ort einen sehr mondänen Eindruck.

Wir machten uns dann noch auf zum Fährhafen um dort festzustellen, es war wieder mal nicht April. Die von uns in der Karte entdeckte Schifffahrtslinie fuhr noch nicht, also konnten wir am nächsten Tag auch nicht zu Fuß nach Quiberon übersetzen. Sie nahm erst am 16.04. ihre Fahrt auf.

Nach einigem Überlegen, beschlossen wir, dann doch auf den Strom zu verzichten und machten uns noch mal ca. 60 km auf den Rückweg, um dann doch direkt auf der Presqu íle de Quiberon zu übernachten. Wir fanden eine Stellplatz in Kerné, einem Ortsteil von Quiberon. Die Brandung begrüßte uns freudestrahlend. Die Cote Sauvage machte ihrer Beschreibung als wildeste Küste der Bretagne alle Ehre. Der Stellplatz liegt ca. 50 m von der Küste entfernt und bietet Stellmöglichkeiten auf asphaltiertem oder Wiesengrund. Die sanitären Anlagen des nahen Campingplatzes können mitgenutzt werden.

Stellplatz:
1: Kerjouanno / Arzon: Plätze auf asphaltiertem Gelände, nicht weit vom Wasser und vom Yachthafen, Strom sowie Ver-und Entsorgung vorhanden
2: Kerné / Quiberon: Plätze auf Asphalt oder Wiese, Sanitärbenutzung des Campingplatzes, Ver- und Entsorgung vorhanden.

Kosten:
1. Kerjouanno / Arzon: keine (kostenpflichtig ab April, pro Nacht 6,00 EUR inkl. Strom und Frischwasser, zahlbar am Automaten)
2. Kerné / Quiberon: keine (kostenpflichtig im Juli und August, 5,00 EUR pro Nacht, zahlbar am Campingplatz)

Freitag, 31.03.2006

Bei gutem Wetter aber ordentlich Wind machten wir uns auf, zu Fuß die Spitze der Halbinsel zu umrunden. Wir hatten uns einen ganz schönen Marsch vorgenommen. Die Cote Sauvage mit Kerben und Buchten sowie dem tobenden Atlantik ist wirklich sehenswert. Wir hatten natürlich mal wieder Ebbe, bei Flut muß es noch um einiges eindrucksvoller sein. Quiberon selber ist ein quirliger Badeort mit etlichen Restaurants, Geschäften und Hotels, in dem im Sommer bestimmt die Hölle los ist. Sämtliche Stadtstrände sind für Hunde verboten. Es gibt Fährverbindungen zu Belle-Ile und zur Ile d`Houat, hier auch schon jetzt in der Vorsaison. Sobald man die Landspitze umrundet hat und an der Baie de Quiberon entlang geht, ist es um einiges milder. Hier tauchen sogar die ersten Segeljollen und Katamarane auf dem Wasser auf. Der weitere Rückweg führt uns noch entlang des Yachthafens sowie durch die schönen Gassen im oberen Teil der Stadt. Sichtlich geschlaucht nach ca. 8 - 10 km Fußmarsch erreichen wir gegen 14.00 Uhr wieder unser Womo.

Wir legen noch eine kurze Rast ein und müssen uns dann leider schon mal auf den Rückweg nach Hause begeben, damit wir am Samstag nicht so viel zu fahren haben.

Nachtlager ist wieder ein Rastplatz irgendwo an der Autobahn.

an der Cote Sauvage

Den weiteren Rückweg traten wir weitestgehend auf mautpflichtigen Autobahnen an. Dies können wir allerdings kaum empfehlen. Wir hatten nicht den Eindruck, das es eine große Zeitersparnis mit dem Wohnmobil ist. Und es ist eine ziemlich teure Angelegenheit. Als wir die Nase vom Bezahlen voll hatten, hatten wir schon 20 EUR an Gebühren gezahlt und es war noch nicht das Ende bis zu belgischen Grenze.

Unser Eindruck von der Bretagne war gut. Es ist ein sehr wohnmobilfreundliches Eckchen Europa. Wir haben uns noch sehr nach unserem Stellplatzführer gerichtet, aber es gibt dort etliche Stell- und Campingplätze, so daß man auch einfach drauf los fahren kann. Die Natur ist für alle, die das Meer lieben, einfach einmalig und wer wandern will, ist auf den alten Zöllnerpfaden entlang der Küste genau richtig. Wir fahren ganz sicher noch mal hin... vielleicht etwas später von der Jahreszeit her...

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