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Durch den Mai-Feiertag gab es in diesem Jahr ein langes Wochenende und dieses wollten wir zur
ersten wirklichen kleinen Tour mit dem neuen Wohnmobil nutzen. Als Ziel haben wir uns Papenburg, die kleine Stadt mit der großen Werft, an der Ems ausgesucht.
Donnerstag, 30.04.2009
Donnerstag und Monatsletzter, das hieß für mich auf keinen Fall eher Feierabend. So konnten wir erst gegen 19.30 Uhr Gelsenkirchen verlassen. Aber bis nach Papenburg ist es ja nicht weit. Wir zuckelten bei
schönstem Wetter in aller Ruhe über die A31 Richtung Norden und erreichten Papenburg so gegen 22.00 Uhr. Für heute war natürlich kein Programm mehr angesetzt. Zum Übernachten nutzten wir den Parkplatz hinterm
Rathaus. Platz genug ist dort nachts auf jeden Fall, aber es ist reichlich laut. Darüber war ich doch erstaunt, denn ich bin davon ausgegangen, daß es in einer so kleinen Stadt abends und nachts nicht mehr viel
Verkehr gibt.
Freitag, 01.05.2009
Für heute hatten wir Karten für die Meyer-Werft reserviert. Das war auch der Grund, warum wir auf dem Rathaus-Parkplatz übernachtet hatten, denn es ging schon
um 9.30 Uhr dort mit dem Shuttlebus los. Nach längerem Suchen konnte ich morgens auch Brötchen fürs Frühstück erstehen. Dort haben nämlich scheinbar die Bäcker nicht am Feiertag offen. Was sind wir von Haus aus doch
verwöhnt. Die Tickets für den Werftbesuch muß man vorher unter Angabe der Buchungsnummer im Tourismusbüro, einem alten Segelboot, das im Hauptkanal liegt, abholen. Danach geht´s am übrigens kostenfreien
Rathausparkplatz los in Richtung Meyer-Werft.
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Der Eingang zum Besucherzentrum der Werft
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Alleine die Werfthallen sind schon ein imposanter Anblick. Leider liegt heute kein Schiff vor der Werft, die sind alle
noch im Bau. Wir werden von zwei Reiseleitern betreut, die zufällig auch Meyer heißen, aber nicht mit der Werft-Familie verwandt sind. Diese führen uns in einen großen Raum, wo uns einiges zur Entstehung der
Meyer-Werft und über Papenburg erzählt wird. Herr Meyer hat einen ganz witzigen Stil, so dass der Vortrag nicht langweilig wird. Danach gabs noch einen Videofilm zum gleichen Thema. Danach kommt man in
einen Ausstellungsraum, in dem die Schiffe, die in der Meyer-Werft hergestellt wurden, im Modell stehen. Hier bekommt man nochmal was über die Entwicklung im Schiffbau und der Beteiligung der Meyer-Werft an
dieser Entwicklung erzählt und natürlich etwas zu den Schiffen.
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hier eines der Schiffe, die schon zu neuerer Zeit hier hergestellt wurden
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Die Meyer-Werft im Modell
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Danach kommt man dann endlich in das Herzstück des Besucherzentrums. Hier kann man durch große Panoramscheiben die im Bau
befindlichen Schiffe der Werft betrachten. Ist schon erschreckend groß, so ein Kreuzfahrtschiff. Ansonsten wird hier noch mal viel über den Bau der Schiffe erzählt, und wie aus vielen kleinen Puzzleteilen
hinterher ein schwimmendes Luxushotel wird.
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hier die Celebrity Equinox im Bau heute kann man damit schon fahren
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Anhand einiger Ausstellungsstücke wird nochmal auf Einzelheiten im Schiffsbau, wie zum Beispiel den Kabinenblock
eingegangen. Danach gibts nochmal einen kleinen Film, der die Überführung eines Schiffes auf der schmalen Ems zeigt. Etliche Hindernisse sind hierbei zu bewältigen. Danach gehts noch weiter in die nächste
Montagehalle. Hier werden fast ausschließlich die AIDA-Schiffe gebaut.
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Die Aida - Halle
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Von hier aus geht es dann schließlich in den Souvenir-Shop, ein wenig Merchandising gehört dann auch noch dazu.
Anschließend müssen wir zurück zum Bus und werden wieder in die Stadt gefahren. Die Besichtigung der Werft ist eine sehr interessante und lohnenswerte Sache. Ich kann das nur empfehlen. Karten gibts
ausschließlich über die Tourist-Information Papenburg (http://www.papenburg-tourismus.de/) und man sollte rechtzeitig reservieren. Die Nachfrage ist groß.
Wir starteten wieder unser Wohnmobil und fuhren jetzt weiter zum
Wohnmobil-Stellplatz am Hotel Hilling (www.hotel-hilling.de). Leider war der an diesem Wochenende nicht ganz so gemütlich, denn es wurde kräftig umgebaut. Der im Internet angegebene Platz für 20 Mobile war erst im
Aufbau. So ca. 10 paßten aber schon mal ganz gut dorthin. Bisher gab es Strom und eine Ver- und Entsorgungsstation, die aber gnadenlos mit PKW´s vom Schützenverein zugeparkt war. Das ist noch nicht sehr glücklich
gelöst. Ob auch noch Duschen und Toiletten hinzukommen, kann ich nicht sagen. Wir zahlten 7 Euro für den Stellplatz, bei Verzehr im Restaurant des Hotels hätte es Rabatt gegeben. Der Preis ist eigentlich ganz okay.
Wir machten es uns hier für den Rest des Nachmittags gemütlich. Die Sonne schien und so konnte man auch ganz gut draußen sitzen.
Samstag, 02.05.2009
Heute gabs einen Stadtbummel durch die
schöne Stadt Papenburg. Mit den Kanälen und den vielen Blumen und Bäumen dort entlang, ließ sich der halbstündige Marsch in die Innenstadt gut ertragen. Auf dem Weg kommt man noch an dieser schönen alten Mühle
vorbei.
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Die Bockwindmühle an der Wiek
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überall in den Kanälen liegen alte Segelboote
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Auch durch die Einkaufsstraße Richtung Hafen zieht sich ein Kanal. Viele kleine Läden und eine breite Kneipen- und
Cafélandschaft laden hier zum Bummeln ein. Vor dem Hafen gibt es eine moderne Geschäfts- und Wohnanlage, die aber auch ganz angenehm aussieht. Mit Blick auf die kleinen Kanäle, die diese Anlage durchziehen,
machen wir Rast in einer Gaststätte am Hafen. Leider zerschlägt sich unsere Idee, mit dem Bus wieder zurückzufahren, da in Papenburg nur Busse zu den Schulzeiten fahren. Es gibt praktisch keinen öffentlichen
Nahverkehr. Ein Taxi ist uns zu teuer und so machen wir uns bei dem schönen Wetter auf Schusters Rappen wieder auf den Rückweg. Einigermaßen K. O. erreichen wir am frühen Nachmittag wieder den Stellplatz und
faulenzen den Rest des Tages in der Sonne.
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Der Hauptkanal in der Einkaufsstraße
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Meyers Mühle am Mühlplatz kann besichtigt werden
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Sonntag, 03.05.2009
Für
heute haben wir nichts mehr vor und so schlafen wir erstmal aus und frühstücken dann in aller Ruhe. Wir wollen unserem Hund noch einen kleinen Spaziergang gönnen,
als Ziel haben wir uns dafür den Demonstrationswald ausgesucht. Leider sind wir ein wenig zu blöd, diesen zu finden und landen schließlich auf einem Parkplatz an einem Moor-Lehrpfad. Wir beschließen, diesen zu
nehmen, da leider auch das Wetter langsam umschlägt und erste Regenwolken auftauchen. Nach einer guten Dreiviertelstunde Spaziergang erreichen wir kurz vor dem Regen wieder unser Wohnmobil und machen uns so
langsam auf den Heimweg. Alles in allem ein gelungener Kurztrip und Papenburg ist diesen auf jeden Fall wert.
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